Niklas Brosche

Interaktives Editorial Design

Boxen gibt es überall, und Menschen werden immer wieder in sie gesteckt, um zu spuren, zu gehorchen und zu funktionieren, während ihre Individualität unterdrückt wird. Manche Menschen haben Angst vor den individuellen Besonderheiten anderer und fühlen sich dadurch bedroht. Dieses Phänomen wird besonders deutlich, wenn Machthaber auf Widerstand gegen ihre Ansichten stoßen.

Solch ein Denken kann auf viele Problemstellungen in der Welt angewendet werden, wo Menschen aufgrund ihrer Art und Weise in eine Box gesteckt werden, in der sie gezwungen sind, zu gehorchen. Das ist nichts anderes als Unterdrückung, was an sich schon schlimm genug ist. Wenn Menschen jedoch für den Versuch, aus dieser Box auszubrechen und dabei bestraft werden, ist eine Handlung zwingend erforderlich. Hier nehmen die Magazine eine sozialkritische Haltung gegenüber den Ländern ein.

Bei dem experimentellen Magazin wurden die Seiten so gestaltet, dass Vorder- und Rückseite miteinander interagieren und den Betrachter durch eine Zweideutigkeit zum Nachdenken anregen. Das Wort “Unterdrückung” wurde wörtlich genommen und auf das Medium mithilfe einer Faltung übertragen, um eine neue originelle Umsetzungsmethode zu entdecken.

Die Faltung des Magazins bietet nicht nur ein schönes Spiel zwischen Vorder- und Rückseite, sondern es entsteht auch ein schönes Relief als Pop-Up Stand. Somit wird aus der rein grafischen Arbeit ausgebrochen und das Design auf eine rauminteraktive Ebene gebracht. 

Am Stand wird:

  • Einblick in den Entstehungsprozess gegeben
  • Über die Themenfelder zu Unterdrückung aufgeklärt
  • Die fertigen Werke ausgestellt